Gerade aufgrund der interessanten Verhältnisse und den Nachwehen der Wende wird die Nationalratswahl am 24. November mit Spannung erwartet. Bei allen Varianten die dabei auf dem Tisch liegen schafft es eine nur selten ins Rampenlicht der öffentlichen Aufmerksamkeit: Schwarz-Grün. Genau das ist einer der Gründe für die Entstehung dieser Seite.

In den Medien totgeschwiegen "Was keiner schreibt existiert nicht." So oder so ähnlich kann das auch für eine Schwarz-Grüne Koalition gelten. Die österreichischen Medien schweigen beharrlich, die Parteichefs geben sich bedeckt. Die politische Diskussion sowie die mediale Berichterstattung werden auf zwei, allerhöchstens drei Varianten reduziert. Das muss nicht sein. Gerade die Parteiprogramme der ÖVP und der Grünen ergänzen sich in einigen Punkten ideal. (Lesen Sie dazu auch den Artikel von Marcus Franz)

"Rechnerisch unmöglich" Ein beliebtes Argument für die Vernachlässigung dieser Variante ist der Verweis auf die Mehrheitsverhältnisse. Doch weitgefehlt. Glaubt man aktuellen Umfragen so liefern sich die beiden Grossparteien einen erbitterten Kampf um die Spitzenplätze, erreichen konstant 36 - 37 %. Ganz ähnlich sieht es auf den Plätzen 3 und 4 aus. Die Grünen setzen zu einem grossen Sprung nach vorne an und machen der FPÖ ihre Position streitig. Das bedeutet also: geht sich nach dem Wahltag rechnerisch eine Rot-Grüne Regierung oder aber eine Schwarz-Blaue Mehrheit aus, so ist Schwarz-Grün auch nicht unmöglich.